Die Familien-Bergwanderung des TC Schwindegg konnte heuer ein kleines Jubiläum feiern, denn sie fand mittlerweile zum 20-sten Male statt. Am Samstag, den 03.10.2020, trafen sich 10 Personen (6 Erwachsene und 4 Kinder/Jugendliche), um gemeinsam einen schönen Tag in den Bergen zu verbringen. Da die Wettervorhersage teils heiter, teils wolkig lautete, konnte die Bergwanderung wie geplant starten.
Mit Privat-Pkw ging es los in Richtung Grassau, wo ein Wanderparkplatz angesteuert wurde. Zunächst führte die Route gemütlich am Berghang entlang, sodass man sich langsam wieder an die Bergschuhe gewöhnen konnte. Der erste Höhepunkt des Tages war der Rottauer Wasserfall, der uns einen kurzen Abstecher Wert war. Nun ging es im Zickzack ca. 150 Höhenmeter bergauf, wegen rutschigem Untergrund ein beschwerlicher Abschnitt. Aber dann kam die größte Herausforderung des Tages, die Überquerung des Gießenbaches. Was kann daran herausfordernd sein? Nun, wenn die Brücke nicht mehr da ist und Mensch sich einen Weg suchen muss, der die steilen Böschungen hinunter bzw. hinauf führt und über Stock und Stein das Bachbett quert, dann schon. Die Kinder waren natürlich begeistert von diesem unvorhergesehenen Abenteuer, die Erwachsenen eher nicht. Mit gegenseitiger Unterstützung hatten es gottseidank alle trockenen Fußes geschafft und wir erreichten kurze Zeit später die Hefteralm (915m).
Hier erholten wir uns von den „Strapazen“ mit Getränken, einer Brotzeit sowie Kaffee und selbstgebackenem Kuchen. Nach ca. 1 Stunde setzten wir unsere Bergwanderung fort. In Sichtweite zur Rachelalm (921m) waren die Klänge einer Stub’nmusi zu hören, die hier – vermutlich wegen des Feiertages – aufspielte. Das wäre auch ein schöner Platz zum Rasten gewesen, zumal die Sonne jetzt wieder durch ein Loch in den Wolken schaute.
Wir hatten den höchsten Punkt der Wanderung erreicht. Zunächst ging es auf dem Almweg talwärts, dann durch den Wald auf schmalem Pfad an der Zeppelinhöhe vorbei, die eine wunderschöne Aussicht auf Grassau bot. Wir folgten der Beschilderung in Richtung „Strehtrumpf“ und den Letzten von insgesamt 8,5 Kilometern legten wir auf der Bergstraße zurück. Beim Losfahren begann es zu regnen – Glück gehabt!
Von unterwegs hatten wir einen Tisch beim Unertl in Haag reserviert, wo wir gegen 18:00 Uhr gemeinsam zu Abend aßen – ein schöner Abschluss eines rundum gelungenen Tages.