Bericht von der Familien-Bergwanderung 2018

Die 18. Familien-Bergwanderung war für den 6. Oktober geplant und konnte an diesem Tag auch durchgeführt werden. Wie so oft in diesem Jahr brauchte man sich um das Wetter keine Sorgen zu machen – es war einfach da und zeigte sich von seiner besten Seite.

Der Einladung des TC Schwindegg waren insgesamt 10 Teilnehmer (8 Erwachsene und 2 Kinder) gefolgt, die sich um 8:30 Uhr auf den Weg in Richtung Samerberg machten und dort den Wanderparkplatz Scheibern (765 m) ansteuerten. Erst jetzt wurde das Ziel der heutigen Familien-Bergwanderung bekannt gegeben: Über den Heuberg zum Kitzstein.

Gegen 10:00 Uhr begann der 45-minütige Aufstieg über Wald- und Forstwege hinauf zur Daffnerwaldalm. Die Almwiesen bieten herrliche Picknickmöglichkeiten und zwei der fünf verstreut liegenden Almen sind zudem bewirtschaftet. Nach einer kurzen Pause führte uns der weitere Weg zunächst über immer steiler werdende Almwiesen, dann im Wald über wahrlich Stock und Stein bis hinauf auf die Kuppe des Heubergs. Hier auf 1340 m Höhe entschädigte die grandiose Aussicht hinab ins Inntal und auf so bekannte Berge wie Pendling und Wendelstein, das Kaisergebirge und sogar die schneebedeckten Zillertaler Alpen für die zurückliegenden Anstrengungen.

Der Plan, zum Kitzstein weiterzugehen, wurde zugunsten einer längeren Pause ver­worfen. Ein Teil der Gruppe hatte stattdessen Lust, auf eine naheliegende Felsforma­tion, die sogenannte Wasserwand, zu klettern, die mit einem kleinen Klettersteig etwas Nervenkitzel bereithielt.

Der Abstieg vom Heuberg erfolgte über eine Variante der Aufstiegsroute bis zur Deindlalm (1050 m). Hier standen genügend freie Biertischgarnituren für müde Wanderer bereit. Die Pause wurde genutzt, um die Leistungsreserven wieder aufzu­frischen und die wärmenden Sonnenstrahlen zu geniessen.

Gegen 15:30 Uhr verliessen wir diesen geselligen Ort und folgten den Schildern in Richtung Duftalm. Zunächst über Almwiesen mit grasenden Kühen abwärts, tauchten wir wieder in den Wald ein und erreichten über ausgewaschene Wege mit oftmals steinigen Passagen den Fluderbach, der in den Wiesen meandert und weiter unten sogar mit kaskadenartigen Wasserfällen überrascht. Nicht weit entfernt liegt der Gasthof „Duftbräu“ (780 m), der mit einer schönen Aussicht auf das hügelige Alpen­vorland aufwarten kann. Nun noch wenige Minuten Gehzeit über die schmale Landstraße und wir standen wieder vor unseren Autos.

Wie üblich wurde die Rückfahrt für ein gemeinsames Abendessen unterbrochen. Nach mehreren Fehlversuchen hatten wir doch noch Glück und fanden genügend Plätze im Hofgarten in Haag. Leckere Speisen und Getränke rundeten diesen schönen Tag gebührend ab.