Den morgendlichen Schleierwolken sei Dank, dass im Verlauf der Ferienprogramm-Veranstaltung „Ein Tag auf dem Tennisplatz“ die Temperaturen in einem erträglichen Rahmen geblieben sind, obwohl für Freitag, den 18.08.2023, über 30 Grad vorhergesagt waren.
Bei derart guten Bedingungen war es kein Wunder, dass alle gemeldeten Kinder, insgesamt 20 an der Zahl, auf der Tennisanlage erschienen sind. Die erste Aufgabe für die Ankömmlinge bestand darin, eigenhändig die Namensschildchen zu beschriften – eine lösbare Aufgabe. Dann ging es gemeinsam in den Keller, um dort einen der Körpergröße entsprechenden Kinder- oder Jugendschläger aus den Händen des Sportwartes in Empfang zu nehmen – auch eine lösbare Aufgabe. Jetzt hätte man schon auf die Plätze gehen können, aber um Chaos zu verhindern, mußten erstmal Gruppen eingeteilt werden. Aufgrund zweier Absagen standen leider nur drei Trainer zur Verfügung, so dass es nicht möglich war, mehr als 3 Gruppen zu bilden. Aber aus Erfahrung wissen die Trainer, wie man größere Gruppen handhabt, ohne dass Langeweile aufkommt.
Nach einem kurzem Aufwärmprogramm (Hockeyspielen) wurde der Hockeyschläger zügig mit dem Tennisschläger getauscht. Schon die ersten Ballgewöhnungsübungen stellten sich als nicht mehr so einfach zu lösende Aufgaben dar, da hier ein hohes Maß an Konzentration gefordert war. Aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. Bei den anschließenden Schlagübungen mit dem Ballpendel konnten alle Kinder ihre Tauglichkeit für den Tennissport unter Beweis stellen. Schwieriger wurde es dann wieder beim Zuwerfen des Balles. Hier war das richtige Timing gefragt, was einigen auf Anhieb leicht, den meisten aber doch recht schwer viel. Kein Wunder und nach so kurzer Lernzeit auch verständlich.
Also mußte eine große Pause her, in der die selbstgebackenen Muffins reißenden Absatz fanden. Die Stärkung durch Essen und Trinken sorgte für neuen Schwung bei den nachfolgenden Übungen. Auf einmal flogen die Bälle nicht mehr ins Netz, sondern darüber ins gegnerische Feld und der damit erzielte Punktgewinn sorgte für kleine Erfolgserlebnisse, verbunden mit einem kurzen Lächeln im Gesicht.
Der Wunsch der Kinder, zum Ende hin ein Doppel im Kleinfeld zu spielen, wurde natürlich erfüllt. Fazit (was den Trainern klar war): Selbst mit der Vorgabe „Ball fliegt dreimal über das Netz“ war es mit dem aktuellen Spielkönnen keine lösbare Aufgabe. Es wurde gelacht, wenn der Ball nicht getroffen wurde oder sonst wohin flog. Das Vergnügen stand eindeutig im Vordergrund und das alleine war das „Spiel“ schon wert.
Als die ersten Eltern zum Abholen ihrer Schützlinge kamen, war klar, dass die 3 Stunden schon wieder vorbei waren. Das gemeinsame Foto war schon zur Halbzeit gemacht worden, um sicher zu gehen, dass dieser Tag allen Teilnehmern in Erinnerung bleiben kann.
Als Belohnung fürs Kommen wurden noch Süßigkeiten und Eis verteilt, dann löste sich die Menge auf.
Der Tennisverein bedankt sich bei allen Akteuren und freut sich auf ein Wiedersehen am „Tag der offenen Tür (Schnuppertag)“ im nächsten Jahr.